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Und so war der Nachmittag ganz schnell vorbei. Nach einer Stärkung am Abend – es gab Würstchen, Salatgurken und Äpfel – sind wir gegen 18.30 Uhr in die Kirche gegangen, um unser Nachtlager aufzuschlagen. War schon ein tolles Gefühl, die Kirche für uns alleine zu haben. Im Chorraum (hinter dem Altar) wurden die Matratzen, Isomatten, Schlafsäcke und Kuscheltiere (die durften nicht fehlen) verteilt und ausgebreitet. Aber es war zu diesem Zeitpunkt noch sehr hell und von Müdigkeit war nichts zu spüren. Einige Kinder haben sich darin geübt, zu predigen und Reden zu halten, und es gab noch verschiedene Spiele bis zur Dämmerung. Als Highlight des Tages, so haben es zumindest die meisten empfunden, haben wir das tolle Licht im Foyer genutzt und eine kleine Andacht gehalten. Es ging darum, wie Erdmännchen sich gegenseitig helfen, unterstützen und für einander da sind und dass wir uns dieses Verhalten zum Vorbild nehmen sollten. Irgendwann war es dann dunkel und wir konnten endlich verstecken im Dunkeln spielen. Das war für alle spannend und hat viel Spaß gemacht. Klar, dass es schwer fiel, ein Ende zu finden. In der Kirche zu übernachten, war für die meisten eine Premiere, so auch für mich. Die Atmosphäre in der dunklen und stillen Kirche, gepaart mit dem Lichtspiel von draußen, war einfach nur beeindruckend und man hat sich sehr behütet gefühlt. Die Nacht war allerdings, wie zu erwarten, kurz. Natürlich hat es auch kleineres bis größeres Heimweh gegeben, aber alle haben das letztendlich super gemeistert. Morgens, bevor es Frühstück gab, haben wir als erstes die Kirche aufgeräumt und dann auch verlassen, denn um 10.00 Uhr begann ja schon wieder der reguläre Gottesdienst. Bevor dieses Wochenende langsam zu Ende ging, haben wir noch eine kurze „tierische“ Andacht zum Thema „Ungewöhnliche Freundschaften!“ abgehalten – die letzte vor den Sommerferien. Als die Kinder danach abgeholt wurden, sind sie gut gelaunt nach Hause gegangen … und ich bin mir sicher: auch ziemlich müde. Der Autor ist der Redaktion bekannt |
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Mit Spielen wie Sackhüpfen, Kegeln, Erbsenweitspucken, Nüsse-schlagen, Dosenwerfen und anderem konnten sich die Kinder am Lutherwochenende bewegen und was Süßes sammeln. Und das führt mich auch zum nächsten Abschnitt, denn über das Essen und Trinken wurde danach gesprochen. Wussten Sie zum Beispiel, dass man früher kein Wasser getrunken hat? Alles war mit Bier oder saurem Wein verdünnt, denn das Wasser war größtenteils verseucht. Das Essen für die Reichen war natürlich gut. Der größte Teil der Bevölkerung aber hatte große Einschränkungen, wie die Kinder mit Erschrecken feststellen mussten. Unseren Luxus, jeden Tag Fleisch zu essen oder überhaupt einen weichen Laib Brot zu haben, hatten Kinder zu Luthers Zeit nicht. Bevor wir uns dann selbst mit Würstchen und Brezeln stärkten, durften die Kinder selbst Bäcker spielen und ihr eigenes Reformationsbrötchen backen. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit Luthers Entscheidung, Mönch zu werden, also dem fürchterlichen Gewitter, in welches er geraten war. Und genau dieses Gewitter hat Wiebke mit den Kindern nachgespielt. Jedes Kind bekam ein Instrument, und als die Kinder loslegten, tobte im Gemeindehaus ein Sturm. Nachdem Luther Mönch geworden war, hatte sich in seinem Leben einiges verändert und er hat viel erlebt. Nun, der Bericht geht noch weiter, allerdings nur in der gedruckten Ausgabe des Kirchenbotens. |
Ausflug in den Frankfurter Zoo